Prozesse

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Nach unserer Präsentation durften wir mit den Beteiligten aller Initiativen eine Diskussionsrunde führen, in der die für sie wichtigsten Punkte nochmals zusammengefasst und Neues ergänzt wurde.

Die Prozesse werden besonders durch Freiwillige getragen und eine Mitbestimmung, sowie gemeinsame Ideenfindung und Entscheidungen sind sehr wichtig. Die Initiative ist dabei eine überparteiliche Struktur. Sie soll für jeden zugänglich sein und sich nach und nach selbst organisieren. Es ist eine Plattform zur Kommunikation und Vermittlung , an der Konsum frei ist.

Prozesse von Nachbarschaftsinitiativen (Organisation und Entscheidungsfindung)

Organisation, Entscheidungsfindung und Ressourcen

Die Organisation und Struktur der Initiativen unterscheiden sich voneinander. Zum Beispiel ist das Büro der Nachbarschaften ein Projekt des Stadtlabors, wobei es einen Projektleiter, weitere angestellte Mitarbeiter, sowie viele Freiwillige und auch PraktikantInnen gibt. Wichtig ist stets die gemeinsame Entscheidung durch wöchentliche Meetings, in der man versucht gemeinsam eine Lösung von Problemen zu finden, neue Ideen zu sammeln, Projekte und auch die Planung für das kommende Jahr zu besprechen. Je nach Größe der Initiative unterscheidet sich auch die finanzielle Unterstützung der Stadt. Ein Stadtteilzentrum wird zum Beispiel von der Stadt Graz mit bis zu 100.000 Euro gefördert, während eine kleinere Nachbarschaftsinitiative 25.000 Euro erhält. Es können auch, durch z.B. das Angebot vieler Kurse, weitere Subventionen beantragt werden. Weitere Steakholder und AkteurInnen sind u.a. das Friedenbüro, die Pfarre und diverse Vereine.

Viele Mitarbeiter, zum Beispiel im Grätzeltreff, sind ehrenamtlich tätig. Die 4 Mitarbeiter des Stadtlabors, die sich um das Büro der Nachbarschaften kümmern, arbeiten teilweise geringfügig oder auf Teilzeit. Alle haben jedoch einige Freiwillige, die sich gerne für die Initiative engagieren. Jede der Initiative verfügt über Räumlichkeiten, wobei die Miete durch Förderungen finanziert wird. Die Inhalte der Räume, wie Möbel, Speisen und Getränke kommen, z. B. im Büro der Nachbarschaften, von freiwilligen Sachspenden.

Interne Kommunikation

Die interne Kommunikation verläuft bei den Initiativen sehr ähnlich. Kontakt wird über Telefon, SMS, WhatsApp und E-Mail gehalten. Ebenso sorgt das wöchentliche Meeting, das in jedem der Initiativen stattfindet, für einen allgemeinen Austausch.
Ebenso gibt es eine Vernetzung der Initiativen, was eine gemeinsame Kommunikation und Austausch von Informationen bewirkt.

Externe Kommunikation

Die Kommunikation nach außen verläuft Großteils über Internet, wie z.B. Facebook oder über den Wochenkalender auf der eigenen Website. Auch Telefon und direkter Kontakt im Büro, oder auf der Straße ist möglich. Die lokalen Medien, wie die Bezirkszeitung, sowie die Verteilung von Flyer und Folder spielen bei der externen Kommunikation eine große Rolle. Zusätzlich kann man sich auch bei den Veranstaltungen der Initiative Informationen holen.